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Funde

Funde

Das Grab Atteln I lässt sich der sogenannten „Wartbergkultur“ zuordnen, einer Gruppe von Galeriegräbern und Fundorten, die sich in der Bauweise beziehungsweise beim Fundmaterial ähnlich sind. Die einzelnen Fundorte, die archäologisch untersucht werden konnten haben meist aber nur sehr spärliche Funde erbracht. Leider wurden die wenigen Funde aus der ersten Ausgrabung in Atteln weitgehend im zweiten Weltkrieg zerstört. Bei der Grabung im Jahr 1978 konnten nur wenige Objekte geborgen, die man wohl als Schmuck deuten kann. Neben Tierknochen kam hier ein Stück Brauneisenstein mit einer natürlichen Lochung zutage. Reste von Kupferoxid deuten zudem auf das Vorhandensein von Kupferschmuck.

Der nächstgelegene Fundort mit einem größeren Spektrum an Funden ist Kassel-Calden. Aus zwei entsprechenden Galeriegräbern und einer Höhensiedlung wurde hier eine größere Anzahl von Objekten geborgen, unter denen vor allem die gestielten Silex-Pfeilspitzen als charakteristisch gelten können.

Grab

Die großen Grabanlagen der Jungsteinzeit wurden vor etwa 5000 Jahren erbaut. Es sind Gemeinschaftsgräber, in denen eine Siedlungsgemeinschaft über mehrere Generationen ihre Toten bestattete. Diese ältesten Großbauwerke in unserer Region sind auch im Zusammenhang mit der Sesshaftwerdung der Bevölkerung zu sehen. die Erbauer der Gräber lebten bereits weitgehend ortsfest und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Die aufwendigen Grabbauten und die Grabbeigaben deuten auf einen komplexen Toten- und Ahnenkult.

Das Großsteingrab (Atteln 1) wurde nach archäologischen Ausgrabungen 1926 und 1978 teilweise wiederaufgebaut, um an diesem Beispiel die ursprüngliche Form und Bauweise zu zeigen. Für die Rekonstruktion wurde auch ein Teil des Hügels wieder aufgeworfen, der ursprünglich die gesamte Anlage überdeckte. Die Toten wurden dort ausgestreckt, auf dem Rücken liegend in ihrer Kleidung bestattet. Sie waren mit Schmuck, Amuletten, Waffen und Geräten, Speisen und Getränken vermutlich für das Leben im Jenseits ausgestattet. Davon blieben allerdings nur Dinge aus unvergänglichem Material erhalten. Bei den Ausgrabungen fanden sich neben Knochenresten z.B. Werkzeuge aus Feuerstein, durchbohrte Tierzähne, Bernsteinperlen, Anhänger aus Kupfer und kleinen Steinen, die an Halsketten getragen wurden.

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Wartbergkultur

Vorgeschichte ist die Wissenschaft, die sich mit Zeitabschnitten der Menschheitsgeschichte beschäftigt zu denen keine schriftliche Überlieferung existieren.

Keramik

Dass die Erbauer des Grabes in Atteln mit Keramik vertraut waren ist sicher, über das Aussehen der Gefäße und die Häufigkeit der Nutzung sind wir angesichts der geringen Fundmenge aus der Zeit nur schlecht informiert.